Auswahl eines Hundes

Menschen und Hunde

Ein neuer Hund

Wir Menschen entscheiden häufiger mit unseren „Augen“. Das bedeutet, dass das Aussehen eines Hundes für uns Priorität hat. Die Farbe, das Gesicht, die Größe, die Augen, die Ohren usw. Wir haben Vorlieben, was allzu menschlich ist. Jedoch sollte genau das nicht unbedingt entscheidend sein!

 

Gründe:

Hunde unterscheiden sich nicht nur in ihrem Aussehen, sondern insbesondere auch bezogen auf deren Motivation wie z.B. das Jagdverhalten, das Territorialverhalten, die Auslastung, Beschäftigung usw. Und auch, ob wir den Hund beispielsweise in einer Mietwohnung halten, oder in unserem Einfamilienhaus mit Garten. Zudem, ob Kinder im Haus sind, der Hund also für Kinder geeignet ist. Und, ob es sich um einen Herdenschutzhund, Hütehund, Jagdhund, Windhund, einen doggenartigen Hund oder Gesellschaftshund handelt.

Es ist also einiges zu beachten!

 

Was solltest du tun?

Wenn du noch keine Erfahrungen mit Hunden gesammelt hast, lasse dich beraten. Nicht jeder Hund passt insgesamt zur dir und deiner Familie.

Kurzum: Der Charakter des neuen Mitbewohners muss unbedingt zu euch passen!

 

Klar, wirst du sagen, aber ich gehe ja in eine Hundeschule! Prima, das macht auch Sinn. Aber, es gibt bestimmte genetische Veranlagungen einer Hunderasse, die auch ein Hundetrainer nicht verändern kann.

Beispiele:

Hast du dich in einen Herdenschutzhund verliebt, so wird dieser Hund ein starkes Territorialverhalten haben und auch sehr selbstständig agieren. Kommen Leute zu uns euch, dann wird dieser Hund diese Menschen als Eindringlinge wahrnehmen und dementsprechend reagieren.

Hast du dich in einen Jagdhund verliebt, dann muss du viel Zeit ins Training verwenden. Solche Hunde haben einen ausgeprägten Jagdinstinkt. Sie sind unabhängig und agieren sehr zielstrebig.

Gesellschafts-/Begleithunde sind gezüchtet worden für die Begleitung von Menschen. Wenn du es so möchtest als Kuschel-Partner des Menschen. Daher kannst du davon ausgehen, dass sie nicht so agieren wie z.B. der Herdenschutzhund oder Jagdhund. Es sind meist kleinere Hunderassen, wie z.B. Bichon Frisè, Chihuahua, Tibet-Terrier, Malteser u.a.

 

Wichtig: Haltung und Bedingungen

Du musst dir die Frage stellen, ob du alles erfüllen kannst, was dein Hund braucht! Oder, ob du den Bedürfnissen deines Hundes gerecht werden kannst.

Diese Frage geht einher auch mit folgenden Überlegungen:

Wo und wie wohnst du?

Hast du ausreichend Zeit für deinen Hund?

Muss er tagsüber länger alleine bleiben?

Bist du bereit bei Wind und Wetter mit ihm raus zu gehen?

Denke auch an die finanziellen Aspekte: Futter, Hundesteuer, Hundehalter-Haftpflichtversicherung, Tierarztkosten usw.

Hast du Kinder?

Hast du andere Haustiere, wie z.B. Katzen – passt das zusammen?

 

Nach verschiedenen Berechnungen und unter Berücksichtigung aller möglichen Kosten musst du in der Lebenszeit deines Hundes mit etwa 15.000 EUR rechnen. Von der „Anschaffung“ bis zum „Ableben“. Nicht berücksichtigt sind dabei mögliche Erkrankungen, die sehr kostenintensiv sein können.

 

Bedenke auch

Selbstverständlich lässt sich ein Hund auch in einer Mietwohnung sehr gut halten. Wohnst du z.B. in einem Mehrfamilienhaus, dann berücksichtigte das die Voraussetzungen völlig andere sind als in einem Einfamilienhaus mit Garten.

Wie reagieren die Nachbarn? Darfst du einen Hund in deiner Mietwohnung aufnehmen?

Fährst du in Urlaub? Frage dich, ob du deinen Hund mitnehmen kannst/willst! Oder musst du ihn übergangsweise in Obhut geben.

 

Und die nächste Frage:

Wenn du alles geklärt hast und es passt – du bist sicher, dass du einem Hund ein Zuhause geben möchtest – PRIMA!

Und nun?

Züchter oder Tierheim oder Tierschutz…. Lese hierzu die entsprechenden Artikel!

Welpen vom Züchter

Hunde aus dem Ausland - Tierheim oder Tierschutz