Senior-Hunde - Besonderheiten und Bedürfnisse

Senior-Hunde haben besondere Bedürfnisse, die sich im Laufe ihres Lebens entwickeln. Auf dieser Seite erfahren Sie, wie sich Hunde im Alter verändern und welche spezifischen Anforderungen sie an ihr Training und ihre Betreuung haben. Unser Ziel ist es, dir wertvolle Informationen und Ratschläge zu bieten, damit du die besten Entscheidungen für deinen älteren Hund treffen kannst.

Die Veränderungen im Alter

Hunde erleben im Laufe ihres Lebens verschiedene körperliche und geistige Veränderungen. Diese Veränderungen können sich in der Beweglichkeit, der Energie und der allgemeinen Gesundheit bemerkbar machen. Ältere Hunde neigen dazu, weniger aktiv zu sein, was zu Übergewicht führen kann, und sie können unter Gelenkproblemen oder anderen chronischen Erkrankungen leiden. Auch die Sinne, wie Sehen und Hören, können nachlassen, was das Verhalten und die Interaktion mit Menschen und anderen Tieren beeinflusst. Es ist wichtig, diese Veränderungen zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren, um das Wohlbefinden des Hundes zu gewährleisten. Durch regelmäßige Tierarztbesuche und angepasste Bewegung können viele der altersbedingten Probleme gemildert werden.

Verhaltensänderungen im Alter

Mit zunehmendem Alter können Hunde auch Verhaltensänderungen zeigen. Diese können von einer erhöhten Anfälligkeit für Angst und Stress bis hin zu Veränderungen in der Interaktion mit ihrem Umfeld reichen. Senioren-Hunde können sich zurückziehen oder weniger an sozialen Aktivitäten teilnehmen, was für die Besitzer oft besorgniserregend ist. Verhaltensanalysen sind in diesem Alter besonders wichtig, um festzustellen, ob diese Veränderungen auf gesundheitliche Probleme oder kognitive Störungen zurückzuführen sind. Ein individuell angepasstes Hundetraining kann helfen, das Verhalten des Hundes zu stabilisieren und ihm zu helfen, sich sicherer zu fühlen. Es ist nicht nur wichtig, den Hund physisch zu unterstützen, sondern auch emotional, um die Bindung zwischen Mensch und Tier zu fördern.

Die Bedeutung einer angepassten Betreuung

Die richtige Betreuung und das richtige Training für Senioren-Hunde sind entscheidend für deren Lebensqualität. Angepasste Trainingsmethoden, die sanft und geduldig sind, können älteren Hunden helfen, geistig und körperlich fit zu bleiben. Dies kann durch leichtere Übungen, sanftes Spielen und gezielte Beschäftigung geschehen, die sowohl die körperliche Gesundheit als auch die geistige Stimulation fördern. Auch die Ernährung spielt eine zentrale Rolle im Alter. Eine ausgewogene Ernährung, die auf die speziellen Bedürfnisse älterer Hunde abgestimmt ist, kann das Wohlbefinden erheblich verbessern. 

Senior-Hunde "OLDIES BUT GOLDIES"

Wir haben einen SENIOR-HUND, und ihr glaubt gar nicht, was dieser kleine Kerl uns unendlich viel Freude bereitet. Und ja, selbstverständlich hat er sich und auch sein Verhalten mit zunehmendem Alter verändert!

Die Natur hat ihre eigenen Gesetze und die Veränderungen von allem, von uns selbst, unseren Hunden, ja, der ganzen Welt sind ein Naturgesetz. Wir können uns dagegenstemmen, auch alle Kräfte mobilisieren, es wird nichts helfen. Die Zeit schreitet voran.

Je älter ein Hund wird, umso wichtiger wird unsere Beobachtungsgabe unsere Wahrnehmungen. Es ist so wichtig, dass wir genau hinschauen und hinhören, um möglichst rasch zu erkennen, ob es unserem Hund gut geht, oder ob er möglicherweise gesundheitliche Probleme haben könnte.

Von heute auf morgen haben wir bei Kimba eine Verhaltensänderung festgestellt, die uns nicht erklärbar war. Wir haben uns entschieden, da einige Symptome auf eine Schilddrüsenerkrankung hindeuteten, einen Blut-Check machen zu lassen. Ergebnis: Schilddrüsenunterfunktion. Etwas später traten andere Symptome auf: beginnende Niereninsuffizienz. Beide Erkrankungen haben wir super im Griff und seine Blutwerte sind Top!

Dazugesellt hat sich eine Osteo-Arthritis. Zunächst sehr leicht ausgeprägt und wir haben ihm ein Grünlippmuschel-Präparat gegeben. Mit zunehmender Zeit reicht das jedoch nicht aus. Mittlerweile bekommt er ein Depot-Schmerzmittel, das wir ihm einmal monatlich in Tablettenform geben. Körperlich ist er super drauf, er ist mobil und beweglich. Seine Blutwerte sind Top.

Dann das Nächste: er ist dement. Das ist eine längere Geschichte. Wir haben sehr im Detail mit der Demenz-Erkrankungen bei Hunden auseinandergesetzt. Inzwischen hat er etliche Symptome nicht. Klar, die Demenz ist nicht heilbar, das ist uns bewusst. Aber, er ist prima eingestellt.

Und immer wieder gibt es etwas, meist kleine Beschwerden, die es gilt zu bewältigen. Ob mal Magenbeschwerden, Darmbeschwerden, vielleicht sind die Leberwerte etwas zu hoch. Im Laufe der Jahre haben wir auch diesbezüglich Bewältigungsstrategien entwickelt, verbunden mit der Gabe von "nicht-chemischen" Präparaten, die sehr gut helfen. Nein, es muss nicht immer die Chemie-Bombe sein. Die Erfahrungen haben uns meist bestätigt.

 

Je älter unsere Hunde werden, desto achtsamer müssen wir sein.