Schmerzen beim Hund
Schmerzen beim Hund können vielfältige Ursachen haben und bleiben oft unerkannt, was zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität des Tieres führt. Auf dieser Seite informieren wir Sie über die wichtigsten Anzeichen, die auf Schmerzen hindeuten können, sowie über die Bedeutung einer frühzeitigen Diagnostik und Therapie. Unser Ziel ist es, Ihnen einen umfassenden Einblick in das Thema zu geben und Sie bei der optimalen Betreuung Ihres Hundes zu unterstützen.
Anzeichen für Schmerzen beim Hund
Hunde sind Meister darin, Schmerzen zu verbergen. Sie zeigen oft subtile Veränderungen in ihrem Verhalten, die auf Unwohlsein hindeuten. Achten Sie auf Anzeichen wie verändertes Fressverhalten, erhöhte Reizbarkeit oder Rückzug. Oftmals kann auch eine Veränderung in der Beweglichkeit oder das Vermeiden bestimmter Aktivitäten ein Zeichen für Schmerzen sein. Zum Beispiel könnte Ihr Hund Schwierigkeiten haben, Treppen zu steigen oder sich nach dem Liegen aufzurichten. Diese Verhaltensänderungen sind häufig erste Hinweise darauf, dass Ihr Hund Schmerzen hat. Es ist wichtig, diese Anzeichen ernst zu nehmen und gegebenenfalls einen Tierarzt aufzusuchen, um die Ursache abzuklären.
Die Rolle der Diagnostik
Die frühzeitige Identifizierung von Schmerzen ist entscheidend für das Wohlbefinden Ihres Hundes. Eine gründliche Diagnostik ist der erste Schritt, um die Ursache der Schmerzen zu ermitteln. Dies kann verschiedene Formen annehmen, wie z.B. körperliche Untersuchungen, bildgebende Verfahren oder Bluttests. Je schneller die Ursachen gefunden werden, desto effektiver kann eine Behandlung eingeleitet werden. Wenn Schmerzen frühzeitig erkannt werden, kann dies nicht nur das Leiden Ihres Hundes verringern, sondern auch langfristige gesundheitliche Probleme verhindern. Wir bei Hunde-Pfote unterstützen Sie mit unserem Wissen über Hundetraining und Gesundheitsberatung, damit Sie die bestmögliche Entscheidung für Ihren Vierbeiner treffen können.
Therapieoptionen und Prävention
Sobald die Ursache der Schmerzen diagnostiziert wurde, stehen verschiedene Therapieoptionen zur Verfügung. Diese können von medikamentöser Behandlung über physikalische Therapie bis hin zu Ernährungsanpassungen reichen. In vielen Fällen können auch gezielte Trainingseinheiten helfen, die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit Ihres Hundes zu fördern. Prävention ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt. Durch eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung können viele schmerzhafte Erkrankungen frühzeitig vermieden werden. Unsere Ernährungsberatung und Hundetraining bieten Ihnen die Unterstützung, die Sie benötigen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Hundes langfristig zu fördern.
Schmerzen bei deinem Hund sind nicht zu unterschätzen
Schmerzen und die Schmerztherapie bei unseren Hunden sind ein wirklich sehr wichtiges Thema. Leider müssen viele Hunde allzu oft Schmerzen erleiden, die mit einer guten und gezielten Therapie vermeidbar wären.
Für uns dürfte völlig klar sein, dass Schmerzen bei unseren Hunden meistens nicht nur ein Unwohlsein, sondern sogar Ängste auslösen, da es ihnen unmöglich ist, dass „Leid“ von sich aus zu beseitigen. Vielmehr löst es Stress aus. Es ist jedoch nicht immer einfach, dass jedes veränderte Verhalten bei unseren Hunden darauf hindeutet, dass Schmerzen dafür der Grund sind. Zugegeben, manchmal ist es sehr schwierig. Häufig sehen wir andere Gründe für die veränderten Verhaltensweisen. Ein Hund, der unter Schmerzen leidet, ist auch ängstlicher und gestresster. Denn, Schmerzen, Ängste und Stress stehen in einer sehr engen Wechselbeziehung zueinander.
Umso so wichtiger und bedeutsamer ist es für uns als Hunde-Eltern jede auch nur andeutungsweise vorhandene Verhaltensveränderung, die möglicherweise auf Schmerzen hindeuten könnte, sehr ernst zu nehmen.
Um die Tierärztin/den Tierarzt bei der Diagnosestellung zu unterstützen, ist es sinnvoll, dass wir die Verhaltensveränderungen unseres Hundes per Video festhalten. Damit kann die Diagnosestellung erleichtert werden, indem körperliche und motorische Veränderung festgehalten werden.
Manchmal sind wir zögerlich, wenn als Therapie die medikamentöse Behandlung mit Schmerzmittel verordnet wird.
Aber mal Hand aufs Herz! Wenn wir uns darüber im Klaren sind, welche dramatischen Folgen eine nicht adäquate Schmerzbehandlung für unseren Hund unter Umständen haben kann und welches Leiden ihm möglicherweise widerfährt, so müssen wir die Entscheidung im Sinne und zum Wohle unseres Lieblings treffen.
Es gibt Hinweise darauf, die bei unserem Hund auf Schmerzen hindeuten könnten
Schwere Atmung, schnelle/flache Atmung. Appetitlosigkeit, Desinteresse am Futter oder den geliebten Leckerchen. Die Bewegungsabläufe sind verändert (humpeln, Schonungshaltung u.a.). Unser Schatz möchte nicht mehr spielen. Reagiert auf Berührungen, z.B. durch Schnappen, fiepen o.ä. Wir sehen eine gekrümmte Körperhaltung, der Rücken ist nach oben gewölbt, steht/geht sehr steif, der Schwanz ist zwischen den Hinterläufen eingeklemmt, der Kopf hängt, Zittern. Unsere Fellnase vermeidet z.B. Treppensteigen, springt nicht mehr aufs Sofa. Und auch ein übermäßiges Lecken an der an einer Stelle, wo offensichtlich keine Verletzungen oder Hautirritationen zu sehen ist.
Ein Hund, der unter Schmerzen leidet, ist auch ängstlicher und gestresster. Denn, Schmerzen, Ängste und Stress stehen in einer sehr engen Wechselbeziehung zueinander. Zu unterscheiden sind auch akute und chronische Schmerzen. Es gilt zu beachten, dass chronische Schmerzen leider oft viel zu spät erkannt werden und nicht mit den Verhaltensauffälligkeiten in Verbindung gebracht werden. Sie stellen einen wirklich ständigen und negativen Stress für die Hunde dar!
Oftmals wird gesagt, dass der Hund keine Schmerzen haben kann, weil er doch noch spielt, dem Bällchen hinterherläuft o.ä. Zu bedenken ist aber, dass das Schmerzempfinden in solchen oder ähnlichen Momenten dahingehend blockiert werden kann, da es sich um freudige Ereignisse handelt. Diese geminderte Schmerzempfindung lösen Endorphine aus. Zudem ist es wichtig zu wissen. Es kann sein, dass ein Hund beim Tierarztbesuch nicht mehr das geänderte Verhalten zeigt, wie zuhause – das ist ein Phänomen, passiert aber tatsächlich. Das führt verständlicherweise zu einer schwierigen Diagnosestellung durch den Tierarzt.
DESHALB EIN TIPP: Filmt euren Hund mit dem Handy, so ist es der Tierärztin/dem Tierarzt eher möglich eine Diagnose zu stellen.